Nach Jasmin Külbs, Barbara Bandel, Michel Adam und Jill Trenz wurde Alesia Büttner als fünfte/r JSV-Sportlerin vom Bundestrainer in den Nationalkader berufen. Dafür hat Alesia hart gekämpft, nicht nur bei Turnieren, sondern auch im Training, im Kraftraum, zuhause und in der Schule, wo die Gymnasiastin trotz des enormen Trainingspensums mitkommen will. In einem Interview der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ erklärt sie, was es für sie bedeutet, im Nationalkader zu sein: „Ich habe mich sehr über den Anruf gefreut. Ich weiß aber auch, dass es jetzt anders wird. Im Leistungssport gibt es überall den Druck, gegen andere zu bestehen und sich zu beweisen. Ich habe aber auch Spaß am Training und Lust darauf, zu zeigen, was ich kann!“ Das tat sie unter anderem beim European Cup in Riga im Sommer oder als jüngstes Bundesliga-Teammitglied.
Während andere 16-Jährige sich mit Freundinnen treffen oder ihre Zeit in den sozialen Medien verbringen, geht Alesia trainieren: Fünf Mal in der Woche, zusätzlich Kraft und Ausdauer. In den Weihnachtsferien fährt sie auf ein Trainingslager in Rotterdam, und auch das neue Jahr beginnt mit Trainingseinheiten und Wettkämpfen. Schließlich will sie bei der nächsten Europameisterschaft nicht „nur“ als Ersatz mitfahren, sondern aktiv mitkämpfen.
Ihre Familie ist stolz auf Alesia und unterstützt sie in jeder Hinsicht. Vater Bernd engagiert sich außerdem ehrenamtlich im Vereinsausschuss und ist oft als Fahrer unterwegs, und Mutter Tika ist im Trainingsteam als Vertrauensperson bekannt und nicht zuletzt als Köchin beliebt. Manchmal scheint es, als ob das Familienleben ins Judomaxx verlegt wurde, so viel Zeit verbringen die Büttners in der Halle. Sie sehen aber nicht nur die sportlichen Erfolge: „Meine Kinder sind freundlicher und offener geworden, und auch selbstbewusster. Das Training hilft auch bei der Erziehung“, freut sich Tika.
Wir freuen uns mit Alesia, sind stolz auf sie und drücken die Daumen, dass sie noch lange Spaß und Erfolg im Judo hat – möglichst verletzungsfrei!